Erfolgreiche Einführung von corix TOGETHER: Im Gespräch mit Michel Böni von Overall

Die rund 45 Mitarbeitenden von Overall engagieren sich für Menschen aller Altersstufen in schwierigen beruflichen Situationen. Dabei sehen sie deren berufliche und gesellschaftliche Integration als ihren Kernauftrag.

Overall bietet individuelle Angebote an. So erhalten Jugendliche vor dem Schulabschluss Einblicke in die Arbeitswelt. Lernende mit Bildungsdefiziten werden zum Lehrabschluss geführt. Und Menschen auf Stellensuche werden mit individuellen Angeboten für den (Wieder-) Einstieg ins Berufsleben unterstützt.

Die Stellensuchenden werden von erfahrenen Berufsleuten und Arbeitsagogen professionell in den Betrieben House Keeping, Malerei, Catering, Bauteilbörse sowie im administrativen Bereich angeleitet und so auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt gefördert.

Seit dem 01.01.2025 nutzt Overall die Finanzbuchhaltung und seit dem 01.04.2025 die Klientenadministration von corix TOGETHER. Doch wie läuft so eine Software-Einführung eigentlich ab? Welche Erfahrungen wurden gemacht und welche Herausforderungen gemeistert?

Hierfür haben wir mit Michel Böni, Leitung Koordination und Mitglied des Kaders, gesprochen und spannende Einblicke in die Einführungsphase von corix TOGETHER erhalten. 

Zum Interview

Aline Beutler: «Lieber Michel, du bist Leiter Koordination und Mitglied des Kaders, kannst du mir deine Arbeit erläutern?»

Michel Böni: «Ich arbeite seit acht Jahren bei Overall und dank der Vielseitigkeit konnte ich mich ständig weiterentwickeln und aktiv zur Entwicklung der Organisation beitragen. Ich schätze besonders den Austausch innerhalb des Netzwerks und die Möglichkeit, innovative Ideen einzubringen.

Meine Rolle ist ein Balanceakt: Einerseits vertrete ich intern sozusagen als «Anwalt» unsere zuweisenden Stellen, andererseits vertrete ich nach aussen die Qualität, Agilität und Innovationskraft unserer Organisation.

Ich habe meine berufliche Karriere bei Overall als Sachbearbeiter in der Abteilung Koordination (Anlaufstelle für Anmeldungen und interne Zuweisung in die Bereiche) begonnen, arbeite mittlerweile auch im Kontraktmanagement sowie im Personalbereich, zudem leite ich die Abteilung Koordination und bin auch für das Qualitätsmanagement zuständig, insbesondere für die Erhaltung des IN-Qualis-Labels.

Auch Overall entwickelt sich ständig weiter. Angebote verändern sich und Immobilien-Wechsel finden statt. Dabei passen sich die Strukturen kontinuierlich den neuen Gegebenheiten an. Bei meiner Arbeit konzentriere ich mich weniger auf die langfristige Zukunftsplanung als auf eine solide Vorbereitung, denn der Arbeitsmarkt und seine Anforderungen sind dynamisch.»

 

Aline Beutler: «Was war deine Rolle im Projekt corix TOGETHER für Overall?»

Michel Böni: «Als Projektmitglied für den Bereich Arbeitsmarktintegration (AMI) begleitete und bearbeitete ich die Umsetzung der Klientenadministration von der Fallführung bis zum Stellennetz und versuchte die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden in diesen Bereichen entsprechend miteinfliessen zu lassen. 

Die Zusammenführung der drei alten Datenbanken in eine zentrale Lösung war für mich ein grosser Fortschritt. Dadurch können Informationen effizienter verwaltet und Doppelarbeit vermieden werden.

 

Aline Beutler: «Wie lange dauerte der Prozess - Evaluation bis Einführung?»

Michel Böni: «Im Februar 2024 erhielten wir eure Anfrage bezüglich unseres Bedarfs an einer Software für die Auftragsabwicklung und -koordination im Bereich Wörking (Zeitarbeit auf Stundenbasis). Zu diesem Zeitpunkt wurde eine Lösung in erster Linie für den Bereich Wörking in Betracht gezogen. Im selben Monat fand die erste Präsentation von corix TOGETHER statt. Die umfangreichen Möglichkeiten und Module der Software führten schnell zu der Überlegung, unsere bisherigen Insellösungen, die teilweise auf veralteten Access-Datenbanken basierten, vollständig zu ersetzen und corix TOGETHER auch für andere Bereiche wie die Finanzbuchhaltung oder die Klientenfallführung einzusetzen.

Nach zwei weiteren Präsentationen im Frühjahr 2024 konnten wir eine solide Entscheidungsgrundlage schaffen. Im Juni fiel die Wahl auf corix TOGETHER als All-in-One-Lösung mit einer gestaffelten Einführung: Die Finanzbuchhaltung startete am 1. Januar 2025, der Bereich Arbeitsmarktintegration folgte am 1. April 2025.

Ein sportlicher Zeitplan, wie mir ein befreundeter Informatiker mitteilte, der aber erfolgreich und termingerecht umgesetzt werden konnte. Ich freue mich sehr, dass wir dieses ehrgeizige Projekt gemeinsam umsetzen konnten.»

 

Aline Beutler: «Was waren deine Erfahrungen?»

Michel Böni: «Ich bin sehr zufrieden mit corix TOGETHER, sowohl während der Projektphase als auch bei meiner täglichen Arbeit. Nachdem wir uns für eure Software entschieden hatten, fühlte sich unser Team wie beflügelt: Endlich eine moderne und zukunftsorientierte Lösung. Natürlich gab es auch kritische Stimmen, was bei Veränderungen nicht ungewöhnlich ist. Unsicherheiten sind Teil der Veränderung.

corix TOGETHER bringt eine spürbare Vereinfachung in unseren Arbeitsabläufen. Wir schätzen vor allem die grosse Anpassungsmöglichkeit sowie die Zuverlässigkeit des Supports. Die Kommunikation war von Anfang an transparent und partnerschaftlich.

Man merkt, dass corix TOGETHER für die Arbeit mit Menschen entwickelt wurde, genau hier liegt der Schwerpunkt. Auch wenn die Finanzbuchhaltung nicht euer Hauptthema ist, erfüllt sie unsere Anforderungen.»

 

Aline Beutler: «Was hast du besonders geschätzt oder was würdest du anders machen?»

Michel Böni: «Während der Projektdurchführung habe ich den intensiven und zuverlässigen Austausch besonders geschätzt. Die klare und direkte Kommunikation war entscheidend für den Erfolg des Projekts. Unklarheiten konnten immer problemlos per Telefon oder über Microsoft Teams geklärt werden. Diese Effizienz war meiner Meinung nach ein wesentlicher Faktor dafür, dass die Termine für die Inbetriebnahme im Januar und April wie geplant eingehalten werden konnten.

Bis vor wenigen Wochen gab es in meinen Augen noch einen kleinen Schönheitsfehler: Beim Datenimport wurden für Klienten und Klientinnen, die auch bei uns angestellt sind, fälschlicherweise doppelte Beschäftigungsperioden angelegt. Dies führte zu Unstimmigkeiten in der Zeiterfassung. Dank der gründlichen Analyse seitens corix konnte die Ursache ermittelt und behoben werden.

Insgesamt war das Projekt für mich ein voller Erfolg, geprägt von einer guten Zusammenarbeit, lösungsorientiertem Handeln und gegenseitigem Vertrauen. Die Arbeit mit corix TOGETHER bereitet mir viel Freude.»

 

Aline Beutler: «Welche Module nutzt ihr in TOGETHER?»

Michel Böni: «Wir nutzen einige Module in TOGETHER:

  • CRM
  • Klienten
  • Ziele
  • Stellennetz
  • Aufträge / Arbeitseinsätze
  • Zeit
  • Debitoren
  • Kreditoren
  • Lohn
  • Finanzbuchhaltung»

 

Aline Beutler: «Wie empfandest du das Projektmanagement und die Einhaltung von Zeitplänen und Meilensteinen?»

Michel Böni: «Insgesamt verlief das Projekt sehr gut, sogar die ehrgeizigen Fristen konnten eingehalten werden. Das Projektmanagement unserer internen Projektleitung hat perfekt funktioniert.

Die Schulungen waren bewusst schlank gehalten, was uns die nötige Flexibilität gab, um corix TOGETHER selbstständig zu testen und kennen zu lernen. Darüber hinaus erstellte ich meine eigenen Checklisten, die sich später als äusserst nützliches Werkzeug erwiesen.

Ein Projekt dieser Grössenordnung und mit einer Laufzeit von nur sechs Monaten erfordert zwingend eine klare Projektleitung, sowohl seitens der Institution als auch seitens des Software-Anbieters. Dafür müssen entsprechende zeitliche Ressourcen bereitgestellt werden. In Bezug auf meine Rolle als Projektmitglied schätze ich, dass die Arbeitsbelastung von September 2024 und bis zum Go Live etwa 10% pro Monat ausgemacht haben. Die genaue Arbeitsbelastung unserer Projektleitung kann ich nicht beziffern, aber die war selbstverständlich etwas höher als meine.»

 

Aline Beutler: «War unser Team flexibel genug, um auf Änderungen oder neue Anforderungen während des Projekts zu reagieren?»

Michel Böni: «Die Kommunikation verlief durchgehend hervorragend. Eure Projektleitung zeigte grosses Interesse daran, unsere internen Abläufe zu verstehen und entwickelte dadurch ein Verständnis für unsere Anforderungen an die Software. Dadurch konnten Anpassungen und Änderungen jederzeit gezielt und nachvollziehbar umgesetzt werden.»

 

Aline Beutler: «Wie zufrieden bist du insgesamt mit der Zusammenarbeit und den gelieferten Ergebnissen?»

Michel Böni: «Ich bin sehr zufrieden.»

 

Aline Beutler: «Würdest du uns weiterempfehlen? Wenn ja, warum? Wenn nein, was könnten wir verbessern?»

Michel Böni: «Ja, corix TOGETHER ist eine intuitive Lösung, die durch ihre Individualisierbarkeit innerhalb der Standardsoftware überzeugt. Besonders schätze ich die kontinuierliche Weiterentwicklung sowie die Möglichkeit, Schnittstellen flexibel einzubinden.

Was mir besonders gefällt: Kundinnen und Kunden können eigene Ideen zu neuen Funktionen oder Modulen einbringen. Diese fliessen in die Weiterentwicklung ein und stehen nach einem Update allen Nutzer/-innen zur Verfügung. Ein echter Mehrwert für die gesamte Community.»

 

Aline Beutler: «Was möchtest du unbedingt noch sagen?»

Michel Böni: «Ich bin gespannt auf die weiteren Entwicklungen von corix TOGETHER und sage Danke für die tolle Zusammenarbeit.»

Ein herzliches Dankeschön

Wir danken herzlich für das angenehme Interview mit Michel Böni von Overall. Es freut uns sehr, einen weiteren zufriedenen Kunden gewonnen zu haben.

Fazit

Kommunikation ist der zentrale Punkt in der Abwicklung eines Projekts. Eine enge Zusammenarbeit zwischen der Projektleitung auf Seiten des Kunden und der Projektleitung auf Seiten von corix TOGETHER ermöglicht es, ein Projekt erfolgreich abzuschliessen. Damit dies möglich ist, ist es für beide Seiten wichtig, über die notwendigen zeitlichen Ressourcen zu verfügen. Eine zentrale Zutat im Erfolgsrezept!

Quelle

Abbildung